Ostermarsch

21. April 2025

Kategorie: Ostermarsch 2012

  • Stopp dem Export von Kriegsmaterial

    Wir veröffentlichen vor dem Ostermarsch verschiedene Artikel, welche in der Februarausgabe des „megafon“ bereits erschienen sind. Die Texte wurden von GSoA-Aktivisten geschrieben und lehnen sich thematisch an den diesjährigen Ostermarsch an. Der erste Artikel nimmt eine Urforderung des Ostermarsches auf, welche auch an diesem Ostermarsch gestellt wird.

    Viel Spass beim Lesen!

    Stopp dem Export von Kriegsmaterial

    Der Kampf gegen den Verkauf von Kriegsmaterial ist nicht einfach pazifistische Folklore, die Folgen von Waffendeals sind ökonomisch gravierend gerade auch für die Käuferländer. Von Adi Feller

    Für die Beschaffung völlig unnötiger neuer Kampfflugzeug in der Schweiz und die Erhöhung des Armeebudgets wird es ein Sparprogramm in Milliardenhöhe geben. Im von der Finanzkrise gebeutelten Griechenland muss auf Druck von EU, IWF und der Finanzbranche zwangsweise überall gespart werden, nur das Militärbudget bleibt fast völlig davon verschont. Es soll schliesslich noch Geld vorhanden sein um neue Panzer, Kampfflugzeuge oder U-Boote aus Deutschland oder Frankreich zu kaufen. Südafrika wurde kurz nach Ende der Apartheid ein milliardenschweres Waffenpaket aufgenötigt, dank grosszügigen „Spenden“ an Politiker  und Parteien. Die Reihe an solchen Beispielen liesse sich endlos fortsetzen.

    Der Alltag im Waffengeschäft ist, dass bestochen und politischer Druck ausgeübt wird, damit Staaten Waffen kaufen, die sie gar nicht benötigen. Diese wirtschaftliche Gewalt seitens der Waffenkonzerne, der RüstungslobbyistInnen und der sie unterstützenden Regierungen verhindert den nachhaltigen und sinnvollen Einsatz finanzieller Mittel an den Orten, wo sie benötigt werden. Doch damit fangen die Probleme erst richtig an.

    Kriegsmaterial tötet – direkt und indirekt

    Die direkten Folgen von Kriegsmaterial-Exporten sind klar. Im besten Fall wird das Material nur zu Trainingszwecken verwendet, verbraucht dabei Treibstoff und verursacht Unterhaltskosten. Danach rosten die Waffen unbenutzt vor sich hin bis zum Zeitpunkt an dem sie endlich verschrottet werden können.  Im Normalfall lösen Waffenkäufe eines Landes, Waffenkäufe durch umliegende oder andere Länder aus und setzen so eine Rüstungsspirale in Gange, welche Unmengen an Geld verschlingt. Im schlechtesten Fall werden die Waffen dann auch noch gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt, welche sich für ihre Freiheiten und Rechte einsetzt. Aktuell besonders grausam zeigt dies der Fall von Syrien, aber auch in Ägypten und in vielen anderen Ländern ist das leider Alltag. Denn wenn das Kriegsmaterial einmal die Herkunftsländer verlassen hat, gibt es keine Kontrolle mehr über dessen Verwendung.

    Die indirekten Folgen von Kriegsmaterial sind noch weitreichender. Die jährlichen globalen Militärausgaben erreichten gemäss dem schwedischen Friedensforschungsinstitut SIPRI, im Jahre 2010 ein Rekordhoch von 1.63 Billionen Dollar. Einzelne Länder geben mehr als zehn Prozent ihres BIP für Militärausgaben aus. Die Folgen sind klar: Länder welche Kriegsmaterial kaufen, müssen dafür in anderen Bereichen sparen und verzichten wegen des Waffenkaufs auf die Bekämpfung realer  Probleme zur Deckung grundlegendster Bedürfnisse der Bevölkerung. Statt in dringend benötigte Bildung, die Stärkung des Gesundheitswesens, die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze oder dem Ausbau der Infrastruktur zu investieren, wird aufgerüstet. Doch dabei sind es gerade solche Investitionen, welche die Schaffung von Perspektiven für ein anständiges und menschenwürdiges Leben ermöglichen. Und genau solche Perspektiven sind es auch, welche Menschen Sicherheit bieten. Darum ist die Forderung nach einem Exportverbot für Kriegsmaterial ein Beitrag zur Schaffung von Sicherheit, nicht nur in der Schweiz sondern weltweit.

  • Der Ostermarsch 2012 findet statt am 09. April 2012

    Stopp der wirtschaftlichen Gewalt – Rohstoffe zum Leben

    Bereits zum zehnten Mal findet am Ostermontag der OstmarsCH in Bern statt. Seit zehn Jahren stehen jeweils Hunderte von FriedensaktivistInnen am Ostermontag für Frieden und gegen Gewalt und Unterdrückung ein. Auch dieses Jahr lädt eine breite Trägerschaft unter dem Slogan «Stopp der wirtschaftlichen Gewalt – Rohstoffe zum Leben» ins

    Stop à la violence économique – des matières premières pour vivre

    Dans les mines d’or du Pérou, dans les mines de cuivre du Congo ou dans les exploitations d’uranium de Russie: la violence est présente à beaucoup d’endroits où des matières premières sont extraites. Des êtres humains sont oppressés, exploités et chassés. Des femmes, des hommes et des enfants perdent leurs moyens de subsistance.
    Il s’agit d’une guerre contre la nature et contre la population établie souvent indigène.Eichholz an der Aare ein. Wo Rohstoffe abgebaut werden, regiert vielerorts nackte Gewalt. Menschen werden unterdrückt, ausgebeutet und vertrieben. Setzen wir ein Zeichen für den Frieden, für nachhaltige Alternativen, souveräne Entscheidungsmechanismen, für gleiche Rechte und ein gutes, würdiges Leben für alle.

    Programm:

    13:00 Uhr Besammlung im Eicholz an der Aare mit Louise Schneider von der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee

    Ostermarsch entlang der Aare

    14:30 Uhr Schlusskundgebung auf dem Münsterplatz mit Angelica Ortiz Mitarbeiterin der Frauenbasisorganisation Fuerza de Mujeres Wayúu

    Musik mit Chèvre Chô

    UNTERLAGEN

    Flyer downloaden

  • Ostermarsch 2012: Stopp der wirtschaftlichen Gewalt!

    Ostermarsch 2012: Stopp der wirtschaftlichen Gewalt!

    Mit dem Motto „Stopp der wirtschaftlichen Gewalt – Rohstoffe zum Leben“ setzte der Berner Ostermarsch 2012 an seinem 10-jährigen Jubiläum ein Zeichen für eine gerechte Welt und mobilisierte 500 Friedensaktivist/-innen zum friedlichen Umzug durch die Stadt Bern.

    Heute versammelten sich zum 10. Mal Friedensaktivist/-innen im Eichholz, um in einem friedlichen Umzug in Richtung Berner Münster zu spazieren. Auftakt gab Louise Schneider mit einer engagierten Begrüssung. Die langjährige Friedensaktivistin ist seit den Anfängen des Ostermarschs aktiv beteiligt. Musikalisch begleitet wurde der Einstieg durch die GSoA-Band „Pazif und ab und zue blutt“. Mit dem Anliegen, den Handel und die Spekulation mit Rohstoffen weltweit zu stoppen, begaben sich 500 Personen auf den einstündigen Weg zum Münsterplatz.
    Auf dem Münsterplatz wurden die Teilnehmenden von den MusikerInnen der Gruppe „Chèvre Chô“ mit Gipsy-Balkan-Klezmer-Klängen begrüsst. Es folgte Beat Dietschy, Zentralsekretär von Brot für Alle. Mit seinen Ausführungen zu Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen durch Tochterfirmen von Schweizer Unternehmen zeigte er die Dringlichkeit von verpflichtenden Auflagen für multinationale Konzerne auf. Ebenfalls berührte Angelica Ortiz, Kohleminen-Aktivistin aus Kolumbien und Angehörige der Ethnie der Wayuu, das Publikum. Als Direktbetroffene berichtete sie über die negativen Folgen des Bergbaus für Mensch und Natur. Die friedliche Stimmung und die schmackhafte Verpflegung durch einen jurassischen Biomarkt rundeten den Nachmittag ab.
    Auch der diesjährige Ostermarsch wurde in Zusammenarbeit von Kirchen und Friedensorganisationen organisiert und knüpfte an die Tradition an, am Ostermontag für Frieden und gegen Gewalt und Unterdrückung einzustehen.

    Programm

    Flyer downloaden

    Hier den Artikel „Patentschutz und Militarismus“ von Beni Müller Downloaden

     

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  • Ostern steht vor der Tür

    Liebe Friedensaktivistinnen und Friedensaktivisten

    Ostern steht unmittelbar vor der Tür und somit auch der Ostermarsch. Wir haben alles vorbereitet und freuen uns auf einen friedlichen Marsch vom Eichholz bis auf den Münsterplatz. Uns steht ein spannendes Programm bevor.

    Wie wir es bereits zwei mal gemacht haben, veröffentlichen wir heute noch einen Artikel. Beni Müller schreibt darin über die Zusammenhänge von Patentschutz und militärischer Gewalt.

    Hier den Artikel „Patentschutz und Militarismus“ von Beni Müller Downloaden

    Wir wünschen allen schöne Ostern!

  • Was Tim Spicer in Papua-Neuguinea trieb

    Was Tim Spicer in Papua-Neuguinea trieb

    Liebe Leserinnen und Leser

    Wir veröffentlichen einen weiteren interessanten Text aus der Februarausgabe des megafon, passend zum diesjährigen Ostermarsch.

    Bald wird das Schweizer Parlament über neue gesetzliche Schranken für Söldnerfirmen diskutieren. Eine gute Gelegenheit, auf eine der vielen Affären rund um «Aegis Defence Services» zurückzublicken. Von Andreas Weibel

    (mehr …)
  • Der Ostermarsch 2012 findet statt am 09. April 2012

    Stopp der wirtschaftlichen Gewalt – Rohstoffe zum Leben

    Bereits zum zehnten Mal findet am Ostermontag der OstmarsCH in Bern statt. Seit zehn Jahren stehen jeweils Hunderte von FriedensaktivistInnen am Ostermontag für Frieden und gegen Gewalt und Unterdrückung ein. Auch dieses Jahr lädt eine breite Trägerschaft unter dem Slogan «Stopp der wirtschaftlichen Gewalt – Rohstoffe zum Leben» ins

    Stop à la violence économique – des matières premières pour vivre

    Dans les mines d’or du Pérou, dans les mines de cuivre du Congo ou dans les exploitations d’uranium de Russie: la violence est présente à beaucoup d’endroits où des matières premières sont extraites. Des êtres humains sont oppressés, exploités et chassés. Des femmes, des hommes et des enfants perdent leurs moyens de subsistance.
    Il s’agit d’une guerre contre la nature et contre la population établie souvent indigène.Eichholz an der Aare ein. Wo Rohstoffe abgebaut werden, regiert vielerorts nackte Gewalt. Menschen werden unterdrückt, ausgebeutet und vertrieben. Setzen wir ein Zeichen für den Frieden, für nachhaltige Alternativen, souveräne Entscheidungsmechanismen, für gleiche Rechte und ein gutes, würdiges Leben für alle.

    Programm:

    13:00 Uhr Besammlung im Eicholz an der Aare mit Louise Schneider von der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee

    Ostermarsch entlang der Aare

    14:30 Uhr Schlusskundgebung auf dem Münsterplatz mit Angelica Ortiz Mitarbeiterin der Frauenbasisorganisation Fuerza de Mujeres Wayúu

    Musik mit Chèvre Chô

    UNTERLAGEN

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