Wir bedauern, dass der traditionelle Ostermarsch nicht stattfinden kann. Gleichzeitig ist die Krise, die wir durchmachen, zweifellos eine einzigartige Gelegenheit, um unsere Lebensweise und unsere Gesellschaft zu überdenken.
- Wir wollen mehr Unterstützung in der Pflegearbeit dank des Zivildienstes: diese Krise zeigt uns, die echte Gefahr ist kein militärischer Angriff, sondern eine Gesundheitskrise.
- Wir wollen mehr Solidarität: diese Krise zeigt, wie wichtig Solidarität über alle Grenzen hinweg ist. Wir wollen in Solidarität bleiben mit unseren Nachbarn wie auch beispielsweise mit den Menschen in Syrien oder in Gaza.
- Wir wollen mehr Gleichheit zwischen Männern und Frauen und ein Ende der häuslichen Gewalt: Diese Krise gibt uns die Möglichkeit, die Augen zu öffnen und eine echte Verteilung der care-Arbeit sowie eine Gesellschaft ohne Gewalt zu fordern.
- Wir wollen mehr Rücksicht auf unsere Umwelt und die natürlichen Ressourcen nehmen: Diese Krise gibt uns die Möglichkeit, unseren konsumgeprägten Lebensstil zu überdenken und sich für einen fairen und nachhaltigen Zugang zu den Ressourcen für alle einzusetzen – eine Voraussetzung für echten Frieden.
2020 findet Ostern ohne Friedensmarsch, ohne Ostermarsch statt.
2021, beim nächsten Marsch, wird sich die Welt verändert haben.
Wir haben die einmalige Gelegenheit, sie friedlicher zu gestalten. Es liegt an uns! Bleiben wir solidarisch!