Mit dem Motto „Stopp der wirtschaftlichen Gewalt – Rohstoffe zum Leben“ setzte der Berner Ostermarsch 2012 an seinem 10-jährigen Jubiläum ein Zeichen für eine gerechte Welt und mobilisierte 500 Friedensaktivist/-innen zum friedlichen Umzug durch die Stadt Bern.
Heute versammelten sich zum 10. Mal Friedensaktivist/-innen im Eichholz, um in einem friedlichen Umzug in Richtung Berner Münster zu spazieren. Auftakt gab Louise Schneider mit einer engagierten Begrüssung. Die langjährige Friedensaktivistin ist seit den Anfängen des Ostermarschs aktiv beteiligt. Musikalisch begleitet wurde der Einstieg durch die GSoA-Band „Pazif und ab und zue blutt“. Mit dem Anliegen, den Handel und die Spekulation mit Rohstoffen weltweit zu stoppen, begaben sich 500 Personen auf den einstündigen Weg zum Münsterplatz.
Auf dem Münsterplatz wurden die Teilnehmenden von den MusikerInnen der Gruppe „Chèvre Chô“ mit Gipsy-Balkan-Klezmer-Klängen begrüsst. Es folgte Beat Dietschy, Zentralsekretär von Brot für Alle. Mit seinen Ausführungen zu Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen durch Tochterfirmen von Schweizer Unternehmen zeigte er die Dringlichkeit von verpflichtenden Auflagen für multinationale Konzerne auf. Ebenfalls berührte Angelica Ortiz, Kohleminen-Aktivistin aus Kolumbien und Angehörige der Ethnie der Wayuu, das Publikum. Als Direktbetroffene berichtete sie über die negativen Folgen des Bergbaus für Mensch und Natur. Die friedliche Stimmung und die schmackhafte Verpflegung durch einen jurassischen Biomarkt rundeten den Nachmittag ab.
Auch der diesjährige Ostermarsch wurde in Zusammenarbeit von Kirchen und Friedensorganisationen organisiert und knüpfte an die Tradition an, am Ostermontag für Frieden und gegen Gewalt und Unterdrückung einzustehen.
Hier den Artikel „Patentschutz und Militarismus“ von Beni Müller Downloaden