Ostermarsch

21. April 2025

Ostermarsch 2013

Hand in Hand – für eine faire Asylpolitik

Mit dem Motto „Hand in Hand – für eine faire Asylpolitik“ appellierte der Schweizer Ostermarsch 2013 an die Solidarität mit schutzsuchenden Flüchtlingen und mobilisierte 500 Friedensaktivist/-innen zum friedlichen marschieren durch die Stadt Bern.

Zum 11. Mal versammelten sich die Friedensbewegten am 1. April 2013 im Eichholz, um in einem friedlichen Marsch in Richtung Berner Münster zu spazieren. Mit einer engagierten Begrüssung bestärkte das Organisationskomitee die Teilnehmenden in ihrem Engagement für schutzsuchende Flüchtlinge. Musikalisch begleitet wurde der Auftakt durch den Mundart-Musiker Port Roh. Bei kühlen Temperaturen aber schönem Wetter und mit dem Anliegen keine weiteren Verschärfungen des Asylgesetzes zuzulassen, nahmen 500 Frauen, Männer und Kinder den Weg unter ihre Füsse.

Auf dem Münsterplatz begrüssten Najat Suleiman, Hassan Taha und Titus Bellwald die Spaziergängerinnen und Spaziergänger mit orientalischen Liedern aus Syrien. Es folgte Aldo Brina, Informationsbeauftragter Sektor Flüchtlinge vom Centre Social Protestant Genf. Er betonte, dass die prekäre Lage in den Heimatländern die Anzahl der Asylgesuche in der Schweiz bestimme. Eine Verschärfung fördere lediglich die lebensgefährlichen Bedingungen, unter denen die Menschen einreisen. Unterstützt wurde dieses Statement durch die persönliche Geschichte von Meral, einer Kurdin aus der Türkei. Vor 10 Jahren Haft bedroht, konnte die junge Frau dank dem Botschaftsverfahren sicher in die Schweiz gelangen. Andreas Cassee, Migrations- und Ethikspezialist, machte auf die massiven Einschränkungen für Kriegsdienstverweigerer aufmerksam. Menschen, die sich grössten Risiken aussetzen, um sich nicht an Gewalttaten eines Unrechtregimes zu beteiligen, sind durch die Asylgesetzrevision ohne Schutz.

Die friedliche Stimmung und die schmackhafte Verpflegung durch einen jurassischen Bio-Hof rundeten den Nachmittag ab. Auch der diesjährige Ostermarsch wurde in Zusammenarbeit von Kirchen und Friedensorganisationen organisiert und knüpfte an die Tradition an, am Ostermontag für Frieden und gegen Gewalt und Unterdrückung einzustehen.

Eine Auswahl an Bilder finden Sie hier: